A Christmas Carol 

Englisches Theater: A Christmas Carol (by Charles Dickens) In guter Tradition war der Jahrgang 10 der Georg-August-Zinn-Schule wieder zu Gast bei dem großen Charles Dickens. Im Kasseler Schauspielhaus präsentierte die American Drama Group das Werk „A Christmas Carol“ in englischer Sprache. In schicker Abendgarderobe erwarteten wir gemeinsam ein besonderes und stimmungsvolles Ereignis.

Dickens, der sich sogleich selbst vorstellte, verwies ohne Umschweife auf den Hauptprotagonisten des Stückes – Ebenezer Scrooge. Oh ja Scrooge, dieser treffliche Name allein hat schon so viel Aussagekraft, Scrooge. Die Zuschauer erfahren sofort, worauf sie sich bei diesem Herrn einzustellen haben.

Das Weihnachtsfest wird als unpassend abgetan: „Christmas. Bah, a humbug.“ Den Weihnachtsfreuden seines Neffen Fred begegnet Scrooge mit den barschen Worten: „What right have you to be merry?“

Und seinem Schreiber Bob Cratchit droht er unverhohlen: „Let me hear another sound from you and you will keep your Christmas by losing your situation.” Selbst für den höflichen Gentleman, der um eine milde Gabe für Bedürftige bittet, hat der alte Scrooge nur ein „Nothing“ übrig und fragt zynisch: „Is there no Poor Law? Are there no Workhouses?“ Menschen, die in Armut sterben, sind für Scrooge kein Problem. “If they would rather die, they had better do it and decrease the surplus population.”

Man musste wahrhaft viel Geduld mit diesem Geizkragen aufbringen. Doch sowohl sein alter Geschäftspartner Jacob Marley (who was as dead as a doornail) als auch drei Weihnachtsgeister sollten schließlich dafür Sorge tragen, dass der alte Scrooge sich nach und nach wandelte. In Gegenwart des drittes Geistes bekannte Ebenezer Scrooge schließlich: „Spirit, hear me! I am not the man I was. I will honour Christmas in my heart.”

Dies sorgte für Begeisterung. Ein Raunen ging auch durch das Theater, als der Familie Cratchit ein überdimensionaler Truthahn geschickt wurde. Und am Ende war auch ein wenig Rührung darüber zu spüren, dass der einst so geizige Scrooge das Gehalt seines Schreibers stattlich aufbessern wollte.

Es war ein schöner Abend und einmal so ganz anders, nachdem sich die Schülerinnen und Schüler im Englischunterricht zuletzt mit Fragen des Klimawandels auseinander gesetzt haben. Kommendes Jahr erwarten wir wieder eine Einladung des großen Charles Dickens.

Diese werden wir dankend annehmen.

Sascha Dams


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