Abschlussfahrt der Klassen 9a, 10b und 10c nach Niederbronn-Les-Bains
Gemeinsam machten sich unsere drei Klassen auf zur finalen Abschlussfahrt und wurden dabei Teil eines schuleigenen Europaprojekts, welches so wichtige, immer wiederkehrende Inhalte der Erinnerung und Bildungsarbeit für uns bereit hielt.
Ziel war die Begegnungsstätte Albert Schweitzer („Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens.“) im französischen Niederbronn-Les-Bains, einem Ort und dessen Umgebung, der wie kaum ein Zweiter für die Besonderheiten der deutsch-französischen Geschichte steht. Was zuvor im Unterricht theoretisch näher gebracht werden sollte, konnte nun direkt in Augenschein genommen werden. Denkmäler, Kriegsgräber, die Befestigungsanlagen der Maginot-Linie und Schützengräben, die zum Symbol des Lebens und Sterbens an der Front im Ersten Weltkrieg wurden, all diese historischen Stätten in unmittelbarer Nähe ließen uns Geschichte vor Ort lernen. Die Begegnungsstätte selbst verfügt über eine umfangreiche Dokumentensammlung, die Opfer zu Wort kommen und uns erahnen ließ, welche Schicksale sich dahinter verbergen.
Dies war sehr eindrücklich, mahnend und manchmal auch ergreifend. Und dennoch war es eben auch eine Klassenfahrt, bei der es darum ging, gemeinschaftlich Zeit zu verbringen und Spaß zu haben. Diese Gelegenheit bot sich beim Besuch des nahe gelegenen Europaparks, der mit all seinen Achterbahnen und anderen Möglichkeiten Zeit, im wahrsten Sinne des Wortes, vorüberfliegen ließ. Am vorletzten Tag wurde zudem die beschauliche Stadt Colmar besucht und erkundet. Kleingruppen waren unterwegs zum Essen, Kaffee trinken, Schlendern und Einkaufen. Ein schöner Umstand dabei war, dass wir in Colmar, wie auch die ganze Woche über, von Friedhelm Schmal begleitet wurden.
Und so ging eine Klassenfahrt vorbei, die ganz viel Erinnerung für uns bereit hielt. Weitere Klassen werden folgen. Das ist gut so. Ganz im Sinne einer Abschlussfahrt und unserer Idee eines gemeinschaftlichen Europas.
Sascha Dams