Eine wunderbare Begegnung
Vom 10. bis zum 20. April waren acht Schüler und Schülerinnen und zwei Lehrerinnen der Schule Nr. 3 aus Kostroma / Russland zu Besuch in der Georg-August-Zinn-Schule. Der Austausch stand unter dem Motto „Schneewittchen und die sieben Zwerge treffen die tote Zarentochter und die sieben Recken - Zwei Märchen – Ein Inhalt?“ Es wurde fleißig gelesen und geforscht, in welch verschiedener Weise das Märchenthema von den Brüdern Grimm in Deutschland und von Alexander Sergeewitsch Puschkin in Russland aufgefasst und literarisch gestaltet wurde.
Die zehn Tage waren ausgefüllt mit einem interessanten und unterhaltsamen Programm: Besuch des Märchenviertels in Niederzwehren, eine Stadtrundfahrt in Kassel mit dem Doppeldeckerbus, eine Exkursion zum Grimm-dich-Pfad in Marburg. Einen großen Stellenwert nahm die gemeinsame Arbeit am Projekt ein, in die auch ein Besuch des Museums GrimmWelt mit einer sehr sachkundigen Führung sowie einem anschließenden Workshop zum Projektthema eingebettet war. Natürlich nahmen die Gäste auch an unserem Schulunterricht teil.
In sprachlicher Hinsicht haben beide Schülergruppen deutlich profitiert. Die gemeinsame Erarbeitung der Texte und vor allen Dingen die praktische Beschäftigung beim Proben der Aufführung beim grafischen Gestalten der Märchenszenen führten zu einer zwanglosen, aber intensiven Kommunikation in den jeweiligen Fremdsprachen.
Abschließend kann gesagt werden, dass in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler beider Partnerschulen besonders gut miteinander harmonierten. Die Stimmung war sehr herzlich und freundschaftlich. Alle Beteiligten waren sich einig: Dieser Austausch war eine wundervolle Begegnung. Unsere Teilnehmer/-innen sind weiterhin mit ihren russischen Gästen in Kontakt und freuen sich schon auf den Besuch in Russland im nächsten Schuljahr.
Unser Dank gilt den Gastfamilien für die Aufnahme der Jugendlichen aus Russland und der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, die unser Projekt großzügig finanziell gefördert hat, wie auch bereits in den vergangenen Jahren.
Eva Schäfers-Thöndel
Projektleiterin