Selfies mit dem Halbgott
Im Rahmen ihrer ersten Europa-Projektwoche an der GAZ haben Schülerinnen und Schüler der mittlerweile sechsten Klassen wahre Herkulesaufgaben gemeistert: Mit ihren Klassenlehrern setzten sie sich anlässlich des Jubiläums des Kasseler Herkules mit den Geschichten rund um den antiken Halbgott auseinander und entdeckten ihn als ihren “Superhero”. Schülerinnen der 6a fanden heraus: “Herk” sei ein Held, der für vieles stehe. Er sei stark, klug, listig. “Und nicht immer nett!”, findet Anastasia.
Seit 300 Jahren schaut der Kasseler Herkules auf die Stadt herab. “Wir haben ihn jetzt herunter geholt, zu uns in die Mattenbergstraße, an die GAZ,” erläutert Klassenlehrer Marcus Angebauer eines von drei Projekten des Jahrgangs. Die 6a hat das Bauwerk aus bunten Kisten nachgebaut - nicht ganz so groß wie das Vorbild, sondern gerade so hoch, das “Herk” noch in den Klassenraum passt. “Wir können ihn zusammenbauen und auseinandernehmen. Wir können ihn auch durcheinander bringen. Und wir haben ihn bunt gemacht,” sagt Hatice.
Die Nachbarklassen haben zu den Themen “Herkules = Superman?!” sowie zu einer virtuellen Präsentaiton gearbeitet. Die 6b knetete Heldentaten mit eigenen “Herkulessen und Herkulinen” nach, und zwar so, wie sich Kinder des 21. Jahrhunderts Superhelden vorstellen. Dazu produzierten sie kleine Kulissen und (mit Hilfe von Stop-Motion) sogar kleine Videos. Auch die Klasse 7a produzierte mit der Lehrkraft Sonja Ittner Stop Motion Filme an den schulischen Ipads unter dem Titel "Helden wie Herkules".
Bei soviel jungem Engagement rund um den alten Jubilar ließ es sich übrigens die Vorsitzende des Kasseler Vereins “Bürger für das Welterbe” Brigitte Bergholter nicht nehmen, die Klassen an der GAZ anlässlich ihres Präsentationstags zu besuchen und ihnen im Namen ihres Vereins anerkennende Präsente und Zertifikate zu überreichen. Anastasia zieht selbstbewusst ihr Fazit: “Wir haben den Herkules ganz gut kennengelernt. Und er uns: Wir können nämlich auch Helden sein.”