Mitwirkung der GAZ bei einer Gedenkstunde zu Einzelschicksalen im Krieg
Die Georg-August-Zinn-Europaschule arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zusammen. Neben der intensiven Beteiligung an den alljährlichen Sammlungen für die Arbeit des Volksbunds, mehr als einem Dutzend Fahrten in die Begegnungsstätten in Niederbronn (Elsass) oder auf Usedom, nehmen immer wieder Schülergruppen an den Gedenkstunden am Volkstrauertag oder bei anderen Anlässen teil.
In diesem Schuljahr haben Parwane Ibrahim-Khail, Assal Khajeh-Zare , Alexander Göbel und Dennis Prochnau gleich zweimal bei einer Veranstaltung des Volksbunds mitgewirkt. Bereits bei der Gedenkstunde am Volkstrauertag haben sie im Rathaus mit gut vorgetragenen Texten auf besondere Einzelschicksale aus der Zeit von Krieg und Gewaltherrschaft in Deutschland hingewiesen.
Am 21. April wurde noch einmal dieser Einzelschicksale bei einer Gedenkstunde auf dem Kasseler Hauptfriedhof gedacht. Zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Offenen Schule Waldau lasen die Schülerinnen und Schüler vor, wie politische Häftlinge, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus anderen Ländern oder Zivilpersonen gerade gegen Ende der nationalsozialistischen Herrschaft zu Tode kamen. Einige der gelesenen Texte wurden als Informationstafeln auf dem Gräberfeld der ausländischen Kriegstoten aufgestellt.
Der Volksbund hat es sich zur Aufgabe gemacht, in einer Zeit, in der - über 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs - kaum noch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten können, gleichwohl die Erinnerung und das Gedenken erfahrbar zu machen. Dies wurde auch in allen Reden vor Ort deutlich und von Oberbürgermeister Bertram Hilgen, Dekanin Barbara Heinrich, Staatsmister a.D. Karl Starzacher; Generalsekretärin Daniela Schily sowie dem Präsidenten des Volksbunds, Herrn Meckel, unterstrichen. Das besondere Engagement der Schülerinnen und Schüler wurde in hohem Maße gelobt. (sma)