Der Jahrgang 6 war zu Gast im Römer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim

„Wie wird eigentlich das Gehirn eines Pharaos bei der Mumifizierung durch die Nase entfernt?“ Diese und viele weitere Fragen, die sich im Gesellschaftslehre-Unterricht ergeben hatten, konnten bei den Führungen im Römer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim gestellt werden. Dorthin hatte sich der Jahrgang 6 der Georg-August-Zinn-Schule aufgemacht, um, passend zum Unterricht, Verknüpfungen mit der Einheit „Ägypten“ herzustellen und dem alten Ägypten weitere Geheimnisse zu entlocken.

Während des Aufenthalts wurden die drei Klassen zuerst durch die Ausstellung geführt. Neben der Vielzahl an beeindruckenden Exponaten, die das Leben im alten Ägypten ein wenig lebendiger werden ließen, begegneten wir einem Pharao, der in einem stattlichen, reich verzierten Sarkophag zu bestaunen war. Ausharren konnten wir vor der Grabtür einer ägyptischen Herrscherin, die im Alter gestorben war und deren Abbild doch ganz jung und strahlend daher kam. Außerdem trafen wir auf einen mächtigen Wesir, dessen Reichtum und soziale Stellung gut an seiner körperliche Fülle zu erkennen war.

Im Anschluss konnten die Klassen in Workshops noch weiter in das Leben der alten Ägypter eintauchen. Dabei begab sich die Klasse 6b auf die Spuren der Mumien und Götter. Diese konnten gemalt und dargestellt werden. Auch in Lebensgröße. Im Hieroglyphen-Workshop stellten die Klassen 6a und 6c zuerst kleine Holzschreibtafeln und passend dazu einen „Stilus“, einen Schreibgriffel selbst her. Die Schreibtafeln wurden dann mit heißem Wachs ausgegossen. Auf der hart gewordenen Masse konnten danach, natürlich in typischer „Schneidersitz-Pose“ eines ägyptischen Schreibers, verschiedenste Worte und Botschaften durch Hieroglyphen eingeritzt werden. Daraufhin hatten die Schülerinnen und Schüler noch Gelegenheit, die Ausstellung in ihrer Fülle weiter zu erkunden. Die vielfältigen Ausstellungsräume und Etagen waren durch eine mächtige Treppe verbunden, die dem Aufgang bei einer Pyramide nachempfunden war. Mit der nicht unwichtigen Ergänzung, dass man diesen Aufgang bis zu acht mal empor steigen müsste, um eine Original-Pyramide zu erklimmen. Zum Abschluss konnten noch im Luxor-Shop, dem Museumsladen, kleine Mitbringsel und Souvenirs erworben werden.

Ägypten hat insgesamt ganz viel Spaß gemacht. Und der Museumsbesuch war eine tolle Ergänzung zum Unterricht in der Schule. Die Frage nach der Entfernung des Gehirns wurde jedenfalls sehr offen beantwortet. Eine etwas mulmige Vorstellung blieb aber bei dem Gedanken in jedem Fall. (dms)

-> weitere Fotos in der Galerie!

 

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