Fachtag der Modellregionen Inklusive Bildung in Frankfurt

Über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Modellregionen in ganz Hessen nahmen am 15.6. im Saalbau Griesheim am Fachtag der Modellregionen Inklusive Bildung teil. Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz nannte Inklusion ein Pflänzchen, welches anfangs wohl nicht immer auf fruchtbaren Boden gefallen sei, aber welches besonders durch die Modellregionen mittlerweile zum Wachsen gebracht werde.

Seit Beginn der Inklusion werden 2,5 mal mehr Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von 600 zusätzlichen Lehrerstellen in Hessen inklusiv beschult, so der Kultusminister. Allerdings stellen Zahlen oder Vorgaben den Bereich der Inklusion nicht adäquat dar, so Lorz. Inklusion sei grundsätzlich immer vom Schüler aus zu sehen und die Verhältnisse müssten diesem Schüler entsprechend angepasst werden. In 9 Modellregionen, die 11 Schulträgerbezirke und 44% der Schülerinnen und Schüler in Hessen betreffen, habe man sich seit 2012 durch Rahmenverträge, Vereinbarungen und Berichte auf den Weg gemacht. Die Modellregion Kassel ist seit 2015 dabei. Lorz stellte auch den weiteren Weg zu inklusiven Schulbündnissen vor, die den Gedanken der Inklusion hessenweit in die Fläche getragen werden. Weiterhin wird eine Stellengarantie gegeben, die die Förderschullehrerstellen garantieren soll. Arbeitsfelder sieht der Kultusminister bei der Berücksichtigung von Elternwunsch, bei der Gestaltung von Übergängen und bei der Entwicklung von Unterrichtskonzepten. Generell schließe dies natürlich eine grundsätzliche Willkommenskultur ein, die natürlich nicht nur die Schule betreffe.

Bei einer Fishbowl-Dialogphase stellte sich der Minister anschließend den Fragen und Anregungen der ausgewählter Teilnehmer. Stolpersteine, Herausforderungen, Gelungenes aus allen Modellregionen sowie die Genese der Modellregionen wurden von Daniel Bognar und Christiane König in einer Präsentation dargestellt. Vertreterinnen der Schulträger, der Schulämter, der teilnehmenden Schulen und verschiedener kultusministerieller Bereiche setzten sich anschließend in zwei Dialogphasen und bei einem Marktplatz und einer Zusammenfassung des Tages mit Themen der Inklusion auseinander - dies wird mit einige Bildern illustriert. (sol)

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